Fachlexikon

Das folgende kurze Glossar beinhaltet eine kleine Auswahl alter und neuer Fachbegriffe des Buchdrucks.

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Almanach
Ein Almanach ist ein, aus besonderem Anlass oder aus Werbegründen, veröffentlichter Querschnitt aus der Jahresproduktion eines Verlages.
Arabeske
Arabeske bezeichnet eine Rankenverzierung am Rand.
Blanklaufen
Blanklaufen bedeutet beim Offsetdruck, dass die Druckfarbe von den Walzen abgestoßen wird.
Buchfeller
Buchfeller ist ein alter, traditioneller Begriff für Pergamentierer.
Dächelchen
Dächelchen sind Buchstaben mit sog. Hut (z.B. â, ê, î, ô, û)
Daumennagelprobe
Die Daumennagelprobe ist eine Methode zur Ermittlung der Faserlaufrichtung von Papieren durch das Ziehen des Daumennagels über die Papierkante.
Dickte
Der Fachbegriff Dickte bezeichnet die Breite eines Buchstabens inkl. Vor- und Nachbreite. Sie legt den Mindestabstand ohne Unterschneidung zweier Buchstaben im Wort fest.
DIN

Seit der 1. Ausgabe 1922 werden Papiermaße in Deutschland und vielen anderen Ländern, die meist das metrische System nutzen, nach DIN 476 eingeteilt.

Reihe A: Drucksachen, Briefbogen, etc. Reihe B: Schnellhefter und Ordner. Reihe C: Umschläge um Reihe A zu verschicken. Reihe D: Sonderformate

Errata
Das Verzeichnis von Druck- und anderen Fehlern zu einer Drucksache und deren Korrektur wird als Errata bezeichnet. Die Herausgabe von Korrekturverzeichnissen ist besonders wichtig, wenn es sich um wissenschaftliche Abhandlungen, z.B. Formelsammlungen und Lehrbücher, handelt, um bis zum Erscheinen der Nachauflage dem Studierenden die Fehler mitzuteilen. Errata können eine einzelne Einlegeseite bis zu einem mehrseitigen Einlegeheft umfassen und werden von Verlagen kostenlos über den Buchhandel verteilt.
Exlibris
Unter Exlibris versteht man die Kennzeichnung von Büchern mit dem Namen oder Monogramm des Eigentürmers, die oft künstlerisch gestaltet ist.
Faksimile
Ein Faksimile ist eine naturgetreue Wiedergabe bzw. Reproduktion einer Vorlage, z.B. einer Urkunde, eines Drucks, etc. Alle Details wie Farbe, Erhaltungszustand und Größe werden bei der Nachbildung entsprechend denen des Originals gedruckt.
Franzband
Franzband bezeichnet eine französische Einbandform, bei der die Buchdeckel auf “tiefen Falz” angesetzt sind und die Buchdecke mit Leder bezogen ist.
Gradation
Gradation gibt die Tonwertabstufungen einer Reproduktion im Verhältnis zur Vorlage wieder.
Inkunabel
Unter Inkunabel (lat. incunabula = Wiege, Windeln) versteht man ein, auch als Wiegendruck bezeichnetes, Druckerzeugnis aus der Frühzeit des Buchdrucks.
Opazität
Opazität ist ein Fachbegriff für die Lichtundurchlässigkeit von Papier. Diese Eigenschaft ist besonders für den beidseitigen Druck wichtig. Je höher die Opazität eines Papieres ist, desto undurchsichtiger ist es. Man kann die Opazität erhöhen, indem man dem Papier bei der Herstellung mehr Holzschliff oder Füllstoffe zusetzt.
Passermarken
Passermarken dienen der Kontrolle der Farbsätze, die bei der Montage und im Druck übereinander liegen sollten, damit das Druckergebnis stimmt.
Pressbengel
Pressbengel bezeichnet einen Stab an der Buchbinderpresse; der “Pressstock” mit dem die Presse betätigt wird.
Quartant
Ein Quartant ist ein Buch in Viertelbogengröße mit einer Rückenhöhe von 35cm.
Remittende
Unter Remittende versteht man ein beschädigtes oder fehlerhaftes Druckerzeugnis, das an den Verlag zurückgeschickt wird.
Vakat
Vakat bezeichnet eine absichtlich nicht bedruckte Seite eines Buches.
Zwiebelfisch
Im Buch- und Zeitungsdruck bezeichnet Zwiebelfisch einen Buchstaben innerhalb eines Wortes, der (versehentlich) in einer falschen Schriftart gesetzt wurde.

Kontakt

druckhaus köthen GmbH & Co. KG
Wallstraße 64
06366 Köthen (Anhalt)

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